Basiseigenschaften

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Vorsichtsmaßnahmen/Fachgemäße Verarbeitung

Romanzement wird hauptsächlich für Mörtel (Romanzement-Mörtel oder Mörtel aus natürlichem Kalk und Romanzement) und gelegentlich für Beton eingesetzt. Seine Anwendung erfolgt wie bei den hydraulischen Bindemitteln nach traditioneller Art.

Dennoch sind aufgrund seines schnellen Erstarrens (2 Minuten bei 20 ° C) einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um Qualität und Dauerhaftigkeit der Arbeit zu gewährleisten.


 

Vorsichtsmaßnahmen bei der Verarbeitung

  • vor Zubereitung des Mörtels oder des Betons die Baustelle einrichten,
  • sauberen Sand (und Gesteinskörnungen) verwenden,
  • romanzement und Sand nicht vorher mischen; die im Sand enthaltene Feuchtigkeit hydriert den Romanzement und leitet die Erstarrung ein;
  • nicht zu viel Wasser zugeben; überschüssiges Wasser ist der Grund für Festigkeitsabnahme, für Schwinden und Rissbildung; ein mit sehr feuchtem Sand hergestellter Mörtel braucht weniger Wasser;
  • nur die Mengen anmachen, die vor Erstarrungsbeginn aufgetragen werden können.

 

Fachgemäße Verarbeitung

  • auf sauberem, vorgenässtem Untergrund arbeiten (Haftung),
  • die Verarbeitung muss vor Erstarrungsbeginn beendet sein; den Verzögerer TARDA zusetzen, um eine angemessene Verarbeitungszeit zu gewährleisten,
  • der Zusatz des Verzögerers TARDA ist vielfach sinnvoll, auch für Mörtelzusammensetzungen aus Romanzement und Kalk,
  • nach Erstarrungsbeginn kein Wasser zugeben, nicht aufrühren, nicht glätten; das Erstarren geschieht nur einmal (Bruchgefahr);
  • das Zementgebinde nach Benutzung gut verschließen,
  • den Zementsack umgedreht und geschützt vor Feuchtigkeit lagern.